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Inklusive Jugendarbeit

Wesentlich für unser Verständnis von Inklusion sind neben der UN-Behindertenrechtskonvention auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) sowie die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK).

In Abgrenzung zum Begriff der Integration geht die Inklusion einen entscheidenden Schritt weiter: Wo Integration auf die Unterstützung und Befähigung Einzelner bei ihrem Zugang zu Teilhabe setzt, nimmt ein inklusiver Ansatz die Strukturen und Rahmenbedingungen in den Blick und versucht, diese entsprechend zu verändern.

Damit geht ein anderes Menschenbild einher: Nicht mehr die oder der Einzelne soll verändert und „passend gemacht“ werden. Vielmehr wird Verschiedenheit als Norm anerkannt und als Bereicherung gesehen.

Für uns gilt die Maxime: So viel soziale Inklusion wie möglich. So viele adressatenspezifische Angebote wie notwendig.

Am 05. Juni 2018 fand der Fachtag „Inklusion in der Jugendarbeit“ statt. Der Fachtag richtete sich an ehrenamtliche Engagierte und hauptamtliche Beschäftigte aus allen Feldern der Jugendarbeit sowie der Behindertenarbeit und wurde organisiert vom Paritätischen Jugendwerk (PJW).

Hannes Roever, Leiter von Indiwi e. V., einer offenen und inklusiven Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung in Berlin, betonte in seinem Vortrag besonders, wie wichtig die Entwicklung einer „Inklusiven Haltung“ als „Gelingenskriterium für eine inklusive Jugendarbeit“ ist.

Im Anschluss konnten sich die Teilnehmenden in Workshops über „Fördermöglichkeiten inklusiver Jugendarbeit“, über die Herausforderung „Barrierefreier Kommunikation“ informieren, sowie über „Inklusion und Ehrenamt“ diskutieren und erfuhren, wie in der Praxis eine inklusive Jugendleiter*innen-Ausbildung aussehen kann.

Inklusion - Paritätische Fachtage 2018

Jugendbildungsreferent